Doppelsieg in der Landesliga - Herbstmeisterschaft um Haaresbreite verpasst

von Siegfried Hansen (Trainer 1. Damen)

PTSV1 – Kaltenkirchener TS 3:0 (25:19, 25:21, 25:17) Spielzeit: 61 Min.
PTSV1 – Lübecker TS 3:2 (12:25, 25:21, 22:25, 25:8, 15:4) Spielzeit 92 Min.

Das Spiel gegen den Kaltenkirchener TS verlief wesentlich einfacher als erwartet. Es war keine hochklassige Begegnung, dafür war die Annahmeschwäche zu groß bei den Gegnerinnen und die Zuspielerin konnte die starken Außenangreiferinnen zu wenig zum Einsatz bringen. Allein im zweiten Satz konnten die Kaltenkirchnerinnen Hoffnung auf einen Satzgewinn schöpfen. Diese wurde aber beim Stande von 12:19 durch eine Angabenserie von Spielführerin Karo Chouati zunichte gemacht, welche die Mannschaft zum 19:20 heranbrachte. Elena Streck schlug dann zum 25:21 Satzgewinn auf. Nach diesem Satzverlust fehlte nun bei den Gegnerinnen der nötige Biss, um das Spiel noch einmal zu kippen und sie verloren verdient nach 61 Minuten das Spiel. In diesem Spiel konnte vor allem Birga Klaunig mit einer rundum gelungen Leistung in sämtlichen Bereichen des Spieles (Aufschlag, Annahme, Angriff, Abwehr und Block) aufwarten.

Wesentlich dramatischer sollte sich das zweite Spiel gestalten. Vor allem die zunächst harten Aufschläge und die gute Blockarbeit auf Seiten der Hansestädterinnen sollte den Preetzerinnen das Siegen schwer machen. Zunächst erhielten die Schusterstädterinnen einen herben Dämpfer, als der erste Satz nach 20 Minuten mit 12:25 verloren ging. Nichts lief miteinander, obwohl um jeden Ball gekämpft wurde. Mit dem zweiten Satz kamen die Damen langsam ins Spiel zurück und gewannen diesen auch knapp mit 25:21. Mittlerweile hatte sich die Partie zu einer hochklassigen Landesliga-Begegnung entwickelt, knallharte Aufschläge und starke Angriffe standen gute Annahme- und Abwehrleistungen gegenüber, und das auf beiden Seiten des Netzes. Um jeden Ball wurde gefightet. Nach spannenden Kampf ging der 3. Satz mit 22:25 diesmal an die Lübeckerinnen. Dann aber schienen die Kräfte bei den Hansestädterinnen nachzulassen. Schnell setzten sich die Preetzerinnen nach zwei Aufschlägerinnen mit 13:2 ab (9 Aufschläge von Bettina Poppe), begünstigt durch eine sehr hohe Fehlerquote in der Annahme wie auch im Angriff der Gegnerinnen. Diese Führung wurde in der Folgezeit noch weiter ausgebaut, die Damen waren hellwach und ließen nichts mehr anbrennen.

Normalerweise gestaltet sich nach einem solchen Spielverlauf der entscheidende Satz sehr dramatisch, doch nicht an diesem Spieltag. Wieder waren es die starken Aufschläge und die konzentrierte Abwehrleistung auf Seiten der Gastgeberinnen, die nach nur 3 Aufschlägerinnen (7 Pkte durch Patricia Sprunk-Hansen, 3 durch Bettina Poppe und 3 durch Yvonne Back) den klaren und nun auch in dieser Höhe verdienten Satzgewinn von 15:4 im Tie-Break ermöglichten.

Wie vermutet, hat sich die Mannschaft langsam eingespielt und konnte zum Ende der Hinrunde ein beruhigendes Polster aufbauen. In der Rückrunde sollen nun die jungen Spielerinnen deutlich mehr Spielanteile erhalten, sich endgültig integrieren und zu einer festen Größe innerhalb der Mannschaft werden.

Da es uns an Nachwuchs fehlt, können wir nicht großartig in die Zukunft planen (evt. einen möglichen Verbandsliga-Aufstieg ), sondern peilen lieber einen gesicherten LL-Platz an, um mögliche Abgänge mit Zugängen aus der Umgebung (Jugend wie untere Ligen) zu kompensieren. Und für solche Spielerinnen ist die Landesliga sicherlich attraktiver als eine höhere Klasse, da es normalerweise 2 bis 3 Jahre dauert, bis das Niveau der Landesliga erreicht wird.

Nikolaus

-bp Da der Heimspieltag genau auf den 6.Dezember fiel, ließ es sich der Nikolaus nicht nehmen, den Spielen beizuwohnen und gleichzeitig all jene, die ein „ordentliches“ Loblied bzw. Gedicht für ihn hatten, mit Leckereien zu beschenken.

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