1. Herren unterliegt in Regionalliga-Relegation denkbar knapp

Relegationsspiel gegen den TSV Sasel endet 5:5 Punkte / 20:21 Sätze

Alles oder nichts! So lautete das Motto des gestrigen Relegationsspiels der 1. Herrenmannschaft um den Aufstieg in die Regionalliga Nord gegen den TSV Sasel (Hamburg). Durch den Verzicht des ASC Göttingen sollte allein dieses Spiel darüber entscheiden, wer in der kommenden Saison das begehrte Ticket für die vierhöchste Spielklasse in Deutschland erhält. Als Underdog wollte man frei aufspielen, alles reinwerfen und versuchen, die erfolgreiche Saison 2021/2022 zu krönen.

Pünktlich um 15 Uhr ging es in Hamburg an die Tische (das Heimrecht lag bei Sasel). Unterstützt von einer lautstarken Anhängerschaft aus Preetz ging die Mannschaft um Lasse Staack, Samuel Albrecht, Julius Stahl und Mathias Grothkopp (Christof Brüning fiel krankheitsbedingt kurzfristig aus) hochmotiviert in dieses Spiel.
In den Eingangsdoppeln setzten sich Sam und Mathias recht sicher durch, Lasse und Julius mussten dem favorisierten Spitzendoppel aus Sasel gratulieren. Zwischenstand 1:1.

Im oberen Paarkreuz gelang dann das Break. Lasse und Sam setzten sich nach bärenstarken Leistungen in ihren Einzelspielen durch und erhöhten auf 3:1 für den Preetzer TSV. Es knisterte in der Halle. Sollte hier heute echt was möglich sein? Zahlenmäßig waren die Fanlager in etwa gleich, doch die Preetzer Fans verwandelten spätestens jetzt das Auswärtsspiel in ein echtes Heimspiel. Julius und Mathias zeigten im unteren Paarkreuz ebenfalls zwei super Spiele. Nach 0:2 Rückstand kämpfte sich Julius in das Match zurück und rang seinen Gegner am Ende 3:2 nieder. Am Nachbartisch bei Mathias ging es permanent hin und her - der fünfte Satz ging leider mit 15:13 an Sasel. Neuer Zwischenstand: 4:2 für den Preetzer TSV.

In der zweiten Einzelrunde konnten die Gastgeber dann doch noch ein wenig aufdrehen. Im oberen Paarkreuz gingen beide Spiele trotz guter Leistungen der Preetzer an den TSV Sasel, der damit zum 4:4 ausgleichen konnte. In den letzten beiden Spielen des Tages konnte Julius mit einem 3:1 den fünften Punkt holen, Mathias unterlag in drei knappen Sätzen.

Damit endete das Spiel am Ende leistungsgerecht 5:5 unentschieden. Die Regularien sehen vor, dass in diesem Fall die Sätze gezählt werden. In der Endabrechnung hat der TSV Sasel einen Satz mehr gewonnen (21:20). Denkbar knapp wurde dadurch das Relegationsspiel zu Gunsten der Hamburger entschieden.

"An manchen Tag ist Sport auch grausam", brachte Abteilungsleiter Hendrik Schwinghammer die Stimmung auf Preetzer Seiten unmittelbar zum Ausruck. "Unser Team hat eine herausragende Saison gespielt und auch heute noch einmal ein Riesenspiel vor einer beeindruckenden Kulisse gemacht. Einen Klassenunterschied hat heute niemand gesehen. Am Ende haben einzelne Kleinigkeiten dazu geführt, dass wir hier heute nicht als Aufsteiger aus der Halle gehen."

Zum Spielbericht mit allen Ergebnissen im Detail geht es hier: Spielbericht bei myTischtennis

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